Der Schäfflertanz ist ein Zunfttanz der Schäffler (Fassküfer, Fasshersteller), die zu Musik festgelegte Figuren tanzen. Er entstand ursprünglich in München. Ab 1830 verbreitete sich der Brauch durch wandernde Schäfflergesellen auch außerhalb Münchens und ist heute in vielen Orten im altbayerischen Raum üblich.
Der Legende nach wurde der Tanz in München erstmals 1517 während einer Pestepidemie aufgeführt, um die Bevölkerung, die sich aufgrund der Pest kaum mehr auf die Straße traute, zu beruhigen und das öffentliche Leben wieder in Gang zu bringen.
Der ursprüngliche Aufführungsturnus ist unklar. Seit 1760 wird das Schauspiel alle sieben Jahre – aktuell 2019, das nächste Mal wieder 2026 – zur Faschingszeit aufgeführt. Warum alle sieben Jahre, ist nicht sicher geklärt; Vermutungen zielen auf ein verstärktes Auftreten der Pest alle sieben Jahre hin, die man durch den Tanz eindämmen wollte, auf die Sieben als Glückszahl oder auf Herzog Wilhelm IV., der den Schäfflern das Recht gab, alle sieben Jahre ihren Tanz aufzuführen. Demnach hätte die herzogliche Anordnung ein Überhandnehmen der Feste verhindern sollen,[1] zumal auch viele andere Zünfte ihre traditionellen Feste hatten. (https://de.wikipedia.org/wiki/Schäfflertanz)
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