Abschied von Wolfgang Kink, Stellvertretender Landesvorsitzender des Bayernbunds und Ehrenlandesschützenmeister, einer außergewöhnlichen Persönlichkeit
Viele Ehrengäste und Wegfährten waren gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Die Staatsregierung wurde vertreten durch den Staatsminister des Innern, für Sport und Migration Joachim Herrmann, MdL, und den Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger, MdL.
Für das Haus Wittelsbach waren S.K.H. Herzog Franz von Bayern und S.K.H. Prinz Ludwig von Bayern gekommen.
Mit einem Auszug aus der Bergpredigt über die Seligkeit wurde der verstorbene Ehrenlandesschützenmeister und stellvertretende Landesvorsitzende des Bayernbunds Wolfgang Kink beim Requiem in St. Paul in München äußerst zutreffend charakterisiert.
Wolfgang Kink war ein, wie man heute sagt, „ausgezeichneter Networker“, er machte Karriere bei der Polizei bis zum Kriminalhauptkommissar und er liebte seine Vereine. Jetzt ist sein Leben zu Ende gegangen und die Familie konnte noch gemeinsam von ihm Abschied nehmen. Er wird jetzt wohl, wie Pfarrvikar Jaime Pasqual Hannig mit einem leichten Schmunzeln bemerkte, einen neuen Verein gründen: die Münchner im Himmel. Schön war, dass die Familie in die Gestaltung des Requiems eingebunden war. Die Enkelkinder übernahmen die Lesung.
Innenminister Joachim Herrmann würdigte den Verstorbenen als engagierten Polizeibeamten, der der Polizei 41 Jahre zugetan war. Über seine beruflichen Ausgaben hinaus hat Wolfgang Kink auch viele ehrenamtlichen Aufgaben übernommen im Schützenwesen, der Wasserwacht Bernau, aber auch bei der Bürgerallianz Bayern und dem Bayernbund: „wir zollen ihm höchsten Respekt, er war großartig, herzlich, konnte aber auch hartnäckig sein. Ein bayerischer Original.“ Für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz wurde Wolfgang Kink unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.
Der erste Landesschützenmeister des Bundes Bayerischer Sportschützen, Christian Kühn bezeichnete Wolfgang Kink als einen verbindenden Brückenbauer zwischen dem Schießsport, der Gesellschaft und der Politik. In Abstimmung mit der Familie sprach der Landesschützenmeister auch für den Bayernbund. Er hob besonders heraus, dass sich Wolfgang Kink über 50 Jahre in vielen Funktionen in Bayern und im Bund um das Schützenwesen verdient gemacht hat. Außerdem war er Gründungsmitglied der Bürgerallianz Bayern.
Stefan Rotter von der Wasserwacht Bernau am Chiemsee erinnerte an die zahllosen ehrenamtlichen Stunden, in denen Wolfgang Kink Schwimmunterricht gegeben hat. „Kein Kind sollte von der Schule abgehen, ohne Schwimmen zu können.“
Im Gespräch schilderte der Landesvorsitzende des Bayernbunds, Sebastian Friesinger, MdL, den Verstorbenen als äußerst hilfsbereiten Menschen, sehr erfahren in Organisationsangelegenheiten und ein stetes Vorbild. Noch wenige Wochen vor seinem Tod lud Wolfgang Kink den Medienrat des Bayernbunds zu einer wichtigen Sitzung in seine Privatwohnung ein. Bei allen Besuchen hatte er nie über seine Krankheit geklagt. Ruhe in Frieden. (Fritz Lutzenberger)