Aktuelle Informationen des Bayernbundes e.V..
Nachrichten aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für Altbayern, Franken und Schwaben.

Empfehlung von Sepp Höfer (Kreisverband Rosenheim):

 

 

Wasser fasziniert. Wie es über Steine springt, rauscht und sprudelt, Wellen und Strudel formt, in der Sonne glitzert, leise tröpfelt, lieblich plätschert oder laut donnernd über Kaskaden stürzt. Der Jenbach, der im bayerischen Wendelsteingebirge entspringt, ist so ein Wasserparadies – mit Wasserfällen, Gumpen, in denen man baden kann, sandigen Ufern zum Spielen, Steinen zum Staudammbauen und lichten Auwäldern, durch deren Blätterdach die Sonne glänzt und helle Kringel auf den Boden malt.

Mit diesem Wildbach besitzt das Moorbad und Natur-Heil-Dorf Bad Feilnbach ein naturnahes, intaktes Gewässer von größtem ökologischem Wert. Die Einrichtung der Wasser- und Naturerlebniswelt „Jenbachparadies“ soll diesen Lebensraum für viele Menschen erfahrbar machen und sie zugleich für das Thema Wasser und für seinen Schutz sensibilisieren. 2010 startete das Projekt im Rahmen des EU- Förderprogrammes „LEADER“, in dem lokale Aktionsgruppen mit den Menschen vor Ort maßgeschneiderte Entwicklungskonzepte für ländliche Regionen erarbeiten.

Entlang des Jenbachs entstanden zwischen der Wirtsalm im Süden von Bad Feilnbach und dem nördlich des Ortes gelegenen Naturschutzgebietes „Auer Weitmoos“, auf dessen Streuwiesen seltene Wiesenbrüter nisten und botanische Raritäten wachsen, verschiedene Stationen mit interaktiven Elementen. So gibt es zum Beispiel eine Wasserwerkstatt beim Jenbachpavillon oder einen Wassererlebnisspielplatz, wo man spielerisch lernen, experimentieren, die Kraft des Wassers ausprobieren und mit allen Sinnen spüren kann. Mehrere Schautafeln informieren über verschiedene Aspekte des Elementes Wasser, über die Tier- und Pflanzenwelt und ökologische Zusammenhänge.

So richtig lebendig wird das Projekt durch die ehrenamtlichen „Jenbachbegleiter“, die ein Aktivprogramm für Kinder, Familien und Erwachsene betreuen. Für diese Aufgabe erhielten sie eine fundierte wissenschaftliche und didaktische Ausbildung, die auch zertifiziert wurde. Sie verstehen es, mit vielfältigen Angeboten Jung und Alt für das Thema Wasser zu begeistern und komplexe Inhalte anschaulich zu vermitteln.

Kindergartenkindern erzählt die Jenbachfee Wassermärchen, nachdem die Kleinen auf spielerische Weise in die Wunderwelt des Wassers eingeführt wurden. Im Erzähltheater am Bach werden Sagen und Märchen fantasievoll inszeniert. Junge Naturforscher erkunden ausgerüstet mit Becherlupe und Mikroskop das Leben im Bach oder nehmen an einer spannenden Jenbachrallye teil.

Nächtliche Expeditionen führen hinaus in den Wald auf den Spuren von Fledermaus & Co oder zur Nachterlebniswanderung ins Moor– ein Abenteuer, das der ganzen Familie Spaß macht. Auch eine kulinarische Jenbachtalexpedition mit Wasserpicknick steht auf dem Programm.

 

Der Eintritt zu den Wassererlebnisstationen ist kostenlos, für die Teilnahme an den Programmen wird ein Unkostenbeitrag erhoben. Über das aktuelle Programm informiert die Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach, Rathausplatz 1, 83075 Bad Feilnbach, Tel. 08066-88711,

 

Sebastian Friesinger (Landesvorsitzender):

Naturnaher Urlaub für alle Sinne in Kloster Seeon

Geborgenheit in stilvollem Rahmen, gut schlafen hinter dicken Klostermauern und tagsüber Natur pur genießen! Kloster Seeon im Herzen des Chiemgaus bietet Urlaub vom Feinsten – für Individualisten, Kulturbegeisterte oder Naturliebhaber. Das ehemalige Benediktinerkloster, idyllisch inmitten des kleinen Klostersees gelegen, ist heute ein Drei-Sterne-Superior Hotel, das nicht nur als Tagungshotel weit über die Grenzen der Region hinaus einen exzellenten Ruf genießt. Das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern hat 90 ehemalige Mönchszellen in komfortable Einzel- und Doppelzimmer mit Blick auf den barocken Innenhof oder auf den See verwandelt.  Dazu kommen im frisch renovierten Kramerhaus barrierefreie Zimmer, die Urlaub für alle ermöglichen. Sogar die Klosterkirche hat einen barrierefreien Zugang mit Lift und automatischem Türöffner.

Nach Zeiten des so genannten Lockdowns hat das Hotel rechtzeitig zu den Pfingstferien die Türen wieder geöffnet. Auch die Klostergaststätte verwöhnt die Gäste wieder mit feinsten regionalen Schmankerln, für die sie bereits mehrmals ausgezeichnet wurde. Feiner Fisch aus heimischen Gewässern, hausgemachte Suppen und schmackhafte Desserts sind nach einem Tag voller unvergesslicher Urlaubserlebnisse der richtige Abschluss. Ein Urlaubstag in Kloster Seeon lässt sich mit einem kleinen Spaziergang rund ums Kloster beginnen. Der Rundweg wurde erst kürzlich wieder zugänglich und fein herausgeputzt. Die Hecken wurden freigeschnitten, so dass beim Spaziergang die Sicht zum Ortsteil Bräuhausen und die Kirchenapsis frei wurde. Entlang des Rundwegs wurden Blütenwiesen angelegt – ein idealer Lebensraum für Bienen und andere Insekten.

Bildautor (www.guenterstandl.de) 

Raum finden, Zeit finden, die Gedanken fliegen lassen – das kann man im historischen Ambiente eines Klosters mit jahrhundertelanger geistiger und kultureller Tradition auf einzigartige Weise.  Der ideale Ankerplatz sozusagen für einen Urlaub voller Naturerlebnisse. Auf reizvollen Wander- und Radwegen gelangt man zum Chiemsee. Das „bayerische Meer“ lockt nicht nur zum Baden, sondern bietet mit Fraueninsel, Herreninsel und Schloss Herrenchiemsee beliebte Ferienziele zum Erkunden. Ein „Muss“ ist es, auf einer der Inseln heimischen, frisch geräucherten Fisch aus dem Chiemsee zu genießen. Die Renken und Saiblinge, von den Chiemsee-Fischern nach alten Familienrezepten verfeinert, isst man am besten in den Biergärten mit Blick auf den See hinaus, der bei schönem Wetter bis ins Gebirge schweifen kann.  Zu empfehlen ist auch eine Rundfahrt mit der Chiemsee-Schifffahrt: Hinsetzen, genießen und Seeluft schnuppern – da kommt richtiges Urlaubsgefühl auf.

Urbanes Flair mit südländischem Touch finden Gäste in den umliegenden Städten Rosenheim, Wasserburg oder Bad Aibling. Berge und Almen in den Chiemgauer und Mangfalltaler Alpen laden zum Wandern ein. Unter weiß-blauem Himmel lohnt es sich, die Bilderbuchlandschaft mit Bergen, Seen. Flüssen, Streuobstwiesen, Wäldern und Mooren zu erkunden. Die Qual der Wahl ist groß: schließlich gibt es in der Region rund 30 Seen und zahlreiche Flüsse und Bäche. An der Eggstätter-Hemhofer-Seenplatte liegt das älteste Naturschutzgebiet Bayerns. Wir sehen also: Abwechslung bei einem Urlaub in Kloster Seeon ist garantiert. Wer hier seine Ferien verbringt, verbindet Kultur und Natur, kulinarische Genüsse mit Erlebnissen für alle Sinne. Sehnsüchtig wartet man im Kloster darauf, dass nach der Corona-Pandemie auch das kulturelle Leben wiederbelebt wird. Klezmermusik im Klosterstüberl oder klassische Konzerte hinter dicken Klostermauern – das hat was, und gehört nicht nur für Stammgäste einfach zum Urlaub dazu. Wer sich dann nach der Rückkehr gerne an die schönen Tage in Kloster Seeon erinnern will, dem sei der Klosterladen ans Herz gelegt. Er bietet schöne Mitbringsel, regionale und ausgefallene Produkte an, nicht für Freunde und Angehörige, sondern auch für sich selbst. Neugierig geworden? Auf der Homepage www.kloster-seeon.defindet man alle Informationen rund um den Urlaub, über die Geschichte und alle Angebote des Klosters.

 

Bilder:

 

Foto: Sepp Neiderbuchner, Guenter Standl

 

Fritz Lutzenberger ( Weiß-Blaue Rundschau):

Willkommen auf Deutschlands schönster Ferienstraße – der Romantischen Straße

 

Sie ist die älteste und beliebteste Ferienstraße in Deutschland: Auf 460 Kilometern führt die Romantische Straße von Würzburg in Unterfranken über Mittelfranken, Schwaben und Oberbayern durch einmalige Landschaften entlang mittelalterlicher Städte und zahlreicher Sehenswürdigkeiten bis nach Füssen im Allgäu.

Ob Geschichte, Kunst oder Natur – auf der Strecke zwischen Main und Alpen ist für jeden Geschmack etwas geboten.


Geschichte zum Sehen und Schmecken


Freunden der Kultur wird es angesichts der Fülle an Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Epochen die Sprache verschlagen. Nicht versäumen sollte man den Besuch der mittelalterliche Stadt Nördlingen, die inmitten des Nördlinger Ries gelegen ist, dem Krater eines Meteoriten, der vor 15 Millionen Jahren in die Alb eingeschlagen ist. In dem historischen Städtchen lässt sich eine Fülle von liebevoll renovierten, prachtvollen Häusern aus dem Mittelalter und der Renaissance entdecken. Ein weiteres Highlight liegt am Fuße der Alpen: Füssen im Allgäu. Empfehlenswert ist ein Besuch im Museum der Bayerischen Könige im nahegelegenen Hohenschwangau, um alles über die herrschaftliche Adelsfamilie der Wittelsbacher zu erfahren. Anschließend geht es hinauf in die Berge, wo man Schloss Neuschwanstein, das berühmte und imposante Märchenschloss König Ludwigs II. bewundern kann.

Auch kulinarisch ist entlang der Romantischen Straße allerhand zu entdecken. In den regionaltypischen Gerichten der fränkischen, badischen, schwäbischen und Allgäuer Küche werden fast ausschließlich regionale Produkte verwendet. Die vielen Fischteiche Frankens beherbergen köstliche Karpfen, serviert als Knusperfilets ohne Gräten oder als Räucherfischcreme. Auch Milch- und Käseprodukte wie Obatzter und Kässpätzle und herzhafte Fleischgerichte, beispielsweise das berühmte Schäufele, zählen zu den lokalen Spezialitäten. Dazu wird Wein aus Bad Mergentheim gereicht. Der kleine Ort im Taubertal, gelegen am malerischen Ufer des Flusses, hat eine jahrhundertealte Weinanbautradition.


Vom Weitwanderweg bis zu Tagestouren erholsamer Aktiv-Urlaub wieder möglich –

 

 

 

Eine Binsenweisheit, sicher, aber trotzdem immer noch richtig: Nicht nur Essen und Trinken, sondern auch Bewegung hält Leib und Seele zusammen. Sich in freier Natur zu bewegen stärkt das Immunsystem, fördert Ausdauer, mentale Gesundheit und schafft einen willkommenen Ausgleich gerade nach Zeiten erzwungener Isolation.

Gerade die vielfältigen und abwechslungsreichen Wandermöglichkeiten entlang der Romantischen Straße von Würzburg bis Füssen bieten dazu ideale Gelegenheiten, die Corona-Zeit hinter sich zu lassen.  Die bekannteste und beliebteste Qualitätsferienstraße Deutschlands freut sich ab sofort auf zahlreiche Gäste, die niveauvolle Entspannung, aktive Erholung und Bewegungsfreiheit suchen.

Die gute Nachricht aus Bayern und Franken lautet: Biergärten, Gaststätten, Restaurants und Hotels sind mit hygienischen Konzepten und Abstandsregeln wieder geöffnet und ermöglichen es so den Gästen, ihren kürzeren oder längeren Urlaub an der Romantischen Straße zu planen und vor allem auch durchzuführen. Das liegt im Trend, denn man muss nicht in die Ferne schweifen, um im Jahre 2020 dem Schwerpunkt naturnahes und nachhaltiges Reisen im eigenen Land zu folgen.

Weitere Informationen zur Romantischen Straße gibt es unter www.romantischestrasse.de Dort sind auch die Broschüre „Weitwanderweg Romantische Straße vom Main zu den Alpen“ und weitere detaillierte Touren-Informationen abrufbar.

 

Bilder:

Übersichtskarte der Romantischen Straße

Wandern in idyllischer Landschaft Künstler 

www.guenterstandl.de

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Heute von Staatsminister Bernd Sibler (Stellvertretender Landesvorsitzender):
Neues Museum Nürnberg

 

In der nächsten Ausgabe der „Weiß-Blauen Rundschau“ geben einige Mitglieder und Kreisverbände des Bayernbundes unseren Leserinnen und Lesern Empfehlungen für einen URLAUB DAHOAM. Besser das herrliche Bayernland und seine Sehenswürdigkeiten genießen als einen Badeurlaub in einem Plexiglas-Iglu an einem Mittelmeerstrand!

 

Der Bayernbund steht für naturnahe, umweltverträgliche Urlaubsformen. Nicht zuletzt deshalb haben wir in unserer Ausgabe Nr. 3/2019 in der Rubrik BAYERN – FREISTAAT MIT ZUKUNFT unter der Überschrift „Klasse statt Masse – Genuss statt Hektik“ über die Bergsteigerdörfer Schleching und Sachrang berichtet.

 

Von dieser Linie weichen wir in dieser Ausgabe ab wegen der Coronakrise und den damit verbundenen großen wirtschaftlichen Problemen in der Tourismusbranche in Bayern, den Sorgen um die Arbeitsplätze und den bei immer noch andauernden Unsicherheiten bei Auslandsreisen.

 

Neues Museum Nürnberg: eine zwanzigjährige Erfolgsgeschichte für Kunst und Design

 

Das Neue Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg feiert heuer sein zwanzigjähriges Jubiläum. Kunstminister Bernd Sibler betont anlässlich des runden Geburtstags: „Ich gratuliere dem Neuen Museum herzlich zu seiner zwanzigjährigen Erfolgsgeschichte! Innerhalb kurzer Zeit hat es sich weit über die Grenzen des Freistaats hinaus einen Namen gemacht. Mit seiner faszinierenden Mischung aus zeitgenössischer Kunst und aktuellem Design lockt es zahlreiche Kunst- und Kulturbegeisterte Jahr für Jahr nach Bayern.“ Als „Ort der Begegnung und des kulturellen Treffpunkts“ biete es seinen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit zu einem „lebendigen, demokratischen Dialog“. „Das neue Museum Nürnberg lebt die Kunst und ihren gesellschaftlichen Auftrag. Das freut mich gerade in diesen herausfordernden Zeiten besonders“, so der Minister.

Das Neue Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg wurde am 15. April 2000 eröffnet. In dem preisgekrönten Gebäude des Architekten Volker Staab zeigt das Museum Kunst und Design ab den 1950er Jahren. Anlässlich des runden Geburtstags hat das Museum ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm zusammengestellt. Ein Blick auf das Instagram- und Facebook-Profil des Neuen Museums mit seinen Posts zu künftigen Präsentationen und Ausstellungen macht Appetit!

 

Nähere Informationen zum Neuen Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg finden Sie unter: https://www.nmn.de/de/

Bild: Neues Museum

© VG Bild-Kunst, Bonn 2020 (Foto: Annette Kradisch)

Die derzeitig geltenden Regelungen der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-verordnung (1-5) behindern die Vereine bei der Erfüllung ihrer satzungsgemäßen Aufgaben in hohem Maße. Die mehrfachen Lockerungen der Coronabeschränkungen der vergangenen Wochen haben an den Problemen der Vereine leider nichts geändert.

Die Bürgerallianz Bayern ist ein Zusammenschluss von 24 Traditionsverbänden mit zusammen über 2,2 Millionen Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen der Mitgliedsverbände gegenüber Politik und Verwaltung.

Derzeit wird die Bürgerallianz kommissarisch von Sebastian Friesinger (Landesvorsitzender des Bayernbundes) als Sprecher sowie Max Bertl (1. Landesvorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes) und Prof. Dr. Ing. Albert Göttle (Präsident des Bayerischen Landesfischereiverbandes) geführt.

In den vergangenen Wochen hat sich die Bürgerallianz Bayern deshalb bereits mehrfach an die Staatskanzlei sowie an Vertreter der Politik gewandt und auf Erleichterungen bei den Beschränkungen für Vereine gedrängt. Nun scheint sich etwas zu bewegen.

Aufgrund der schwierigen und äußerst komplexen Abwägungen der Staatsregierung bei Entscheidungen über Lockerungen bat Staatsminister Dr. Florian Herrmann um Verständnis für die aufgetretenen Verzögerungen. Er betonte, dass unsere Anliegen bei ihm auf fruchtbaren Boden gestoßen seien, er verwies jedoch auch auf die strikte Vorgabe der Staatsregierung, den Lockdown nur schrittweise zu öffnen. Dies zwinge das Kabinett immer wieder, Kompromisse zu suchen und jede Lockerung vorsichtig abzuwägen.

So sind auch die nach wie vor erheblichen Beschränkungen für die Vereine zu verstehen. Dennoch wurde teilweise deren Anliegen bereits entsprochen, z.B. beim Training der Schützen, im Reitsport, bei der Ausbildung in Jagd- und Fischerei, bei Naturführungen und ab nächster Woche bei der Blasmusik.

Wie der kommissarische Sprecher der Bürgerallianz Bayern, Sebastian Friesinger, mitteilt, sollen weitere Anliegen, insbesondere die Forderung, wieder Vorstandssitzungen und kleinere Mitgliederversammlungen durchführen zu dürfen, nun in den weiteren Sitzungen des Ministerrates behandelt werden.

 

(v.l.): Redakteur Fritz Lutzenberger, Landesvorsitzender Sebastian Friseinger, Klaus Stöttner (Mitglied des Bayerischen Landtages und Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V.), Professor Holger Magel (Ehrenpräsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum).

 

Die Coronakrise verändert in vielfältiger Weise unser Zusammenleben, unsere Kultur und unsere Arbeitswelt. Die großen Metropolen haben sich besonders anfällig für die Ausbreitung der Pandemie gezeigt. Viele Menschen, die oft lange Wege in überfüllten ÖPNV-Verkehrsmitteln bis zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen mussten, haben mit ihren Arbeitgebern und Partnern nach Lösungen gesucht, dezentral zu arbeiten und mussten oft genug dabei auch noch die Betreuung ihrer Kinder übernehmen, weil Schulen und Betreuungseinrichtungen geschlossen werden mussten.

 

Aus diesen Erkenntnissen heraus lud der Landesvorsitzende des Bayernbundes, Sebastian Friesinger, mit dem Ehrenpräsidenten der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum, Professor Holger Magel, und dem CSU-Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung sowie Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V. zwei kompetente Gesprächspartner zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

 

Die Herren stimmten darüber überein, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, lebensphasenorientiertes Leben und Wohnen auf dem Land, Mobilität oder künftige Entwicklung der Landwirtschaft zu diskutieren.

 

Sebastian Friesinger wird dem Landesvorstand einen Projektvorschlag unterbreiten.

(v.l.): Redakteur Fritz Lutzenberger, Landesvorsitzender Sebastian Friseinger, Klaus Stöttner (Mitglied des Bayerischen Landtages und Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V.), Professor Holger Magel (Ehrenpräsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum).

 

 

(v.l.): Redakteur Fritz Lutzenberger, Landesvorsitzender Sebastian Friseinger, Klaus Stöttner (Mitglied des Bayerischen Landtages und Präsident des Tourismus Oberbayern München e.V.), Professor Holger Magel (Ehrenpräsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum).

 

 

Am Pfingstfest gab es in Aschau i.Chiemgau einen neuen Gottesdienst der besonderen Art. Ortspfarrer Paul Janßen hat am Pfingstsamstag beim Einbruch der Dunkelheit erstmals zu einer Pfingstvigil in das Gotteshaus eingeladen. Unmengen brennende Kerzen und Lichteffekte füllten den Kirchenraum mit einer einzigartigen Stimmung. Ursprung einer Vigil stammt aus dem Mittelalter und damit bezeichnet man das ganz frühe Morgengebet in der Tagzeitenliturgie der Kirche, welches eben bis zum Vorabend eines Festtages vorverlegt und gebetet werden kann. Besondere Klänge und Umrahmt wurde die Pfingstvigil durch das kleine Musikensemble von Kirchenmusikerin Christine Klinger mit der „Messe des Lichts“ von Lorenz Maierhofer. Stimmungsvoller und würdiger hätte sicher das Pfingstfest, zumindest im Priental, nicht begangen werden können.

Foto H. Reiter

 

Mit dem Pfingstsonntag endet die Osterzeit und Christen feiern die Aussendung des Heiligen Geistes und damit die Geburtsstunde der Kirche. Gerade an diesen Tagen ist die Ölbergkapelle im Bergsteigerdorf Sachrang ein einladender Ort zum Innehalten, Ruhefinden und Kraftschöpfen. Die noch nicht gemähten Wiesen in ihrer Fülle tragen das ihre für eine innere Einkehr bei.

Foto H. Reiter

 

Kunstminister Bernd Sibler überzeugt sich vor Ort von Hygiene- und Schutzmaßnahmen – Bayerische Museen haben sich sorgfältig vorbereitet

 

MÜNCHEN. Nach dem Beschluss der Bayerischen Staatsregierung, Museen und Ausstellungshäuser vorsichtig und kontrolliert zu öffnen, schließen viele bayerische Museen heute ihre Türen für den Besucherverkehr wieder auf. Kunstminister Bernd Sibler überzeugte sich zusammen mit dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Prof. Dr. Bernhard Maaz und dem Direktor des Museums für die Sammlung Brandhorst Achim Hochdörfer im Museum Brandhorst von den getroffenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen. „Die bayerischen Museen haben sich während der Corona-Schließungen einiges an digitalen Angeboten einfallen lassen, um Kunst weiterhin zu den Menschen zu bringen. Nun ist es Zeit für einen Neustart. Mit ihren durchdachten Hygiene- und Schutzmaßnahmen ermöglichen sie eine Wiedereröffnung und laden ihre Besucherinnen und Besucher zum Kunstgenuss vor Ort ein. Als Kunstminister freue ich mich sehr, dass damit wieder ein Stück mehr kulturelles Leben im Freistaat möglich ist. Kunst und Kultur nehmen gerade in schwierigen Zeiten wie diesen eine sinnstiftende und verbindende Funktion ein“, so Sibler. Er hatte sich frühzeitig dafür eingesetzt, dass Museen und Ausstellungshäuser unter strengen Auflagen des Gesundheitsschutzes wieder öffnen dürfen. Zudem arbeitet die Bayerische Staatsregierung bereits intensiv an einem abgewogenen Konzept für Lockerungen für weitere kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen.

 

„Museen sind Orte für das Gespräch zur Kunst – über Generationen, Nationen und Konfessionen hinweg. Das Museum ist ein unentbehrlicher Ort des Austauschs zu Menschheitsfragen. Auch wenn das Gespräch wegen der obligatorischen Hygienevorschriften jetzt erschwert sein mag, hoffen wir doch auf reichen Besuch. In der nächsten Zukunft liegt die Chance darin, dass wir anstatt in die Ferne zu reisen, die Entdeckungen am Ort machen, in den Pinakotheken und bald auch in den Staatsgalerien in ganz Bayern. Für den Überblick empfehlen wir die Website der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, des Kunstareals, der vielen Häuser: Kommen Sie, schauen und genießen Sie!“, sagt Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

 

Hygiene- und Schutzkonzept der bayerischen Museen während der Corona-Pandemie

Zum Hygiene- und Schutzkonzept der bayerischen Museen gehört u.a. ein regulierter Einlass der Besucherinnen und Besucher. Die Besucherzahl wird dadurch auf einen Museumsgast pro 20 m2 Ausstellungsfläche limitiert. Markierungen auf dem Boden weisen die Besucherinnen und Besucher auf den einzuhaltenden Mindestabstand von 1,5 Metern hin. Leitsysteme führen die Gäste durch die Ausstellungen. Auf das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung wird geachtet. Zudem haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechende Hygiene-Schulungen erhalten: „Bis zuletzt haben wir die Markierungen auf die Böden gebracht, insgesamt über 120 Laufmeter Klebestreifen, Plexiglas-Trennschutzwände installiert, tausende von Masken für unsere Aufsichten besorgt und Desinfektionsmittelspender aufgestellt. Die Besucherinnen und Besucher können sich also absolut sicher fühlen und sich voll und ganz auf den Kunstgenuss konzentrieren“, ergänzt Achim Hochdörfer, Direktor des Museums Brandhorst.

Foto: © Margarita Platis

 

Am 28.04.2020 hätte es losgehen sollen, doch aufgrund der Corona-Pandemie
musste die Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung 2020 “Stadt befreit.
Wittelsbacher Gründerstädte” zum Schutz der Bevölkerung verschoben werden.
Die Einbauten gingen weiter, aber die Anlieferung der Exponate stoppte.
Zuerst wurden die Transporte der Leihgaben aus dem besonders schlimm
betroffenen Italien eingestellt. Das HdBG hofft, dass die Kolleginnen und
Kollegen in den italienischen Museen wohlauf sind. Aufgrund des
Corona-Shutdowns ist der Antransport auch aus den deutschen Partnermuseen
bis heute nicht möglich.

Aktuell steht die Ausstellungsarchitektur im Wittelsbacher Schloss in
Friedberg. Die großen Medieninstallationen im FeuerHaus in Aichach warten
darauf, an den Start zu gehen. “Es ist ein befremdliches Bild: eine fertig
gebaute Ausstellung, an der das wichtigste fehlt, die Exponate und die
Besucherinnen und Besucher. Wie wenn man mit der Badehose in einem
Schwimmbad ohne Wasser steht.”, sagt Direktor Dr. Richard Loibl.

Brandaktuell kommt nun der Katalog zur Landesausstellung in den Buchhandel.
Kunstminister Bernd Sibler freut sich, dass man sich nun bis zur Eröffnung
mit dem Katalog einen ersten Eindruck von der Landesausstellung verschaffen
kann und der Verkauf über den Buchhandel startet: “Mein Herz schlägt für die
Landesausstellung. Die Entscheidung, die Eröffnung zu verschieben, war ein
schmerzlicher Schritt, den es aber aus Verantwortung für die Gesundheit
unserer Besucherinnen und Besucher sowie unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter vorsorglich zu treffen galt. Wir können heute noch nicht
abschätzen, wie sich die kommenden Wochen entwickeln werden. Umso mehr freue
ich mich über die Möglichkeit, schon heute einen Einblick in die Ausstellung
zu erhalten. Gleichzeitig können wir mit dem Ausstellungskatalog zu einem
sehr interessanten Zeitraum unserer Geschichte, dem Hochmittelalter, unsere
kleinen Buchläden unterstützen. Sie können den Katalog zum Verkauf
anbieten.”

Städtetrip durchs Mittelalter auf 256 Seiten

Der Katalog umfasst wie die künftige Bayerische Landesausstellung “Stadt
befreit. Wittelsbacher Gründerstädte” den Zeitraum des Hochmittelalters, ab
dem in der Breite des Landes urbanes Leben entsteht. Die neu gegründeten
Städte bieten viele Möglichkeiten, sie sind bunt, vielfältig, eng und vital.
Der Katalog zeigt auf, wie das uns heute so vertraute System der
altbayerischen Städte und Märkte in einem historisch gesehen verhältnismäßig
kurzen Zeitraum entstand. Die ersten Wittelsbacher Herzöge stießen diese
Entwicklung an. Und so ist es folgerichtig, dass die Ausstellung im
“Wittelsbacher Land” gezeigt wird, dem kleinen Machtzentrum der
Wittelsbacher an der Grenze zwischen den Herzogtümern Schwaben und Bayern.
In Oberwittelsbach hatten sie einst ihre Stammburg, später machten sie
Friedberg und Aichach zur “Stadt”. Erfahren Sie, wie die Wittelsbacher das
Städtegründen als Machtinstrument entdeckten, ab jetzt in unserem Katalog,
demnächst hoffentlich in den Landesausstellungen in Friedberg und Aichach.

Demnächst im Buchhandel, auf www.hdbg.de <http://www.hdbg.de>  und auf
www.verlag-pustet.de

Der Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2020 “Stadt befreit.
Wittelsbacher Gründerstädte” erscheint im Pustet-Verlag und geht ab dem
27.04.2020 auf seine Reise in den Buchhandel. Verlagschef Fritz Pustet freut
sich über die neue Ergänzung des Verlagssortiments: “Der Katalog greift die
Thematik der Stadthistorie lebendig auf und fügt sich optimal in unser
Verlagsprogramm zur bayerischen Geschichte und zu Städten in Bayern ein. Wir
freuen uns, dass wir dem Buchhandel damit zur Wiedereröffnung der Geschäfte
attraktive frische Ware anbieten können.”

Eines der ersten Geschäfte, in dem der Landesausstellungskatalog erhältlich
sein wird, ist am Hauptort der Ausstellung angesiedelt: Die Buchhandlung
Lesenswert in Friedberg wird den Katalog bereits ab Montag vorhalten.
Darüber hinaus ist er online auch über das Haus der Bayerischen Geschichte
auf www.hdbg.de <http://www.hdbg.de>  zu beziehen.

Preis: 24,00 Euro (zzgl. Versandkosten bei Online-Bestellung) für die
kartonierte Ausgabe des Hauses der Bayerischen Geschichte

Preis: 29,95 Euro für die festgebundene Ausgabe, erhältlich im Buchhandel
und beim Verlag

Kunstminister Bernd Sibler präsentiert den druckfrischen Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2020 © Andreas Ofenbeck/StMWK Katalog BLA 2020_Titel: Das Katalogbuch zur Bayerischen Landesausstellung “Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte” ist sozusagen ein bunter spätmittelalterlicher Marktplatz und richtet sich an ein breites, historisch interessiertes Publikum. Ausstellungsarchitektur Friedberg 1: Ausstellungsmodule im Festsaal. Die Farbe orientiert sich an der Palette der Ockerfarbtöne und zitiert damit die häufig für den Außenputz mittelalterlicher Häuser verwendeten Mineralfarben © Haus der Bayerischen Geschichte | Fotos: Herbert Rath Ausstellungsarchitektur Aichach 1: Der Schlauchturm des ehemaligen Feuerwehrhauses ist schon von weitem mit seinen Türmen und der Turmspitze als Ausstellungsort erkennbar. Streckmetallflächen und Fachwerkgiebel zieren die Außenfassade des FeuerHauses © Haus der Bayerischen Geschichte | Fotos: Herbert Rath